Back­stage-Wis­sen  (good to know)

Vorhangtransportsäcke
Theater Words

Thea­ter Words:

Back­stage Voka­beln und Fach­spra­che an allen Ecken. Wis­sen Sie was “curtain call” bedeu­tet?
Wir ver­ra­ten es Ihnen:
Das Ensem­ble einer Insze­nie­rung ver­beugt sich am Ende einer Auf­füh­rung (quasi als Zugabe)um Ehre und Hon­ra­tion enet­ge­gen zu neh­men. Alle Dar­stel­ler ver­sam­meln sich auf der Bühne tra­di­tio­nel hin­ter dem geschlos­se­nen Vor­hang … zum curtain call. Wenn alle anwe­send sind, erfolgt die­ser, der Vor­hang hebt sich ein letz­tes mal, damit alle Dar­stel­ler einen letz­ten ver­dien­ten Applaus ent­ge­gen neh­men können.

Viele Worte haben schein­bar nur eng­li­sche Voka­beln - oder klin­gen sie ein­fach bes­ser?
Ein “cue” ist ein Kom­mando für eine neue Szene. Ent­schei­den Sie selbst, was schö­ner klingt. Wir haben uns mal eine Liste erstellt und alle Voka­beln rund um Büh­nen­vor­hänge, Schie­nen­sys­teme und Büh­nen­zu­be­hör erstellt. “a sel­ec­tion of thea­ter words”. Diese Liste erhebt kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit und bei wei­tem nicht auf Rich­tig­keit. Den­ken wir mal an die Begriffe “rechts und links” auf der Bühne und dem “stage left” und “stage right”. Das ist schon wirk­lich ver­zwickt.
In Frank­reich heißt es übri­gens “Cours” für “stage left” und “Jar­din” für “stage right”.
Wir haben uns also zunächst auf  Englisch/Deutsch und  Deutsch/Englisch kon­zen­triert. Wir stel­len es hier als pdf-Down­load zur Verfügung.

klassische Theatervorhänge

klas­si­sche Theatervorhänge:

Der so genannte Haupt­vor­hang einer Bühne (z.B. Thea­ter oder Show­bühne) wird durch viel­fäl­tige Arten bewegt, also geöff­net und geschlos­sen. Ver­schie­dene Kul­tu­ren aber auch kul­tu­relle Epo­chen haben ihre eige­nen Tech­ni­ken ent­wi­ckelt, die heute noch in ver­schie­de­nen Thea­tern zu gegen sind. Im Prin­zip unter­schei­den wir aber vier Mög­lich­kei­ten einen Vor­hang zu bewegen.

  1. Heben des gesam­ten oder Tei­len des Vorhanges
  2. Tei­len des Vor­han­ges durch Zie­hen der bei­den Hälf­ten nach Links und Rechts
  3. Raf­fen des Vor­han­ges, was immer ein dia­go­na­les Zie­hen des Hälf­ten bedeutet
  4. Durch Her­un­ter­fal­len des Vor­hangs, die Büh­nen­öff­nung wird frei­ge­ge­ben (…meist ohne die Mög­lich­keit des Schließens)

Dabei spielt es zunächst keine Rolle ob es sich um einen fal­ti­gen Vor­hang han­delt oder um einen glat­ten Aus­hang. Ver­schie­dene Tech­ni­ken ste­cken hin­ter die­sen unter­schied­li­chen Bewe­gungs­ar­ten. In unse­rer fol­gen­den Über­sicht behan­deln wir nur die gän­gigs­ten Vor­hang­ty­pen, gehen dabei jedoch nicht auf Spe­zi­al­fälle wie bei­spiels­weise den Brecht­vor­hang ein. Der “Hol­län­di­sche Büh­nen­vor­hang” wird übri­gens gerade nach oben weg­ge­rollt, ähnelt aus der Sicht des Zuschau­ers also eher dem deut­schen Zug­vor­hang.
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Konfektion von Bühnenvorhängen

Kon­fek­tion von Bühnenvorhängen:

Wir fer­ti­gen Ihre Büh­nen­vor­hänge exakt nach Ihren Vor­ga­ben und Bedürf­nis­sen. Ihr sehr spe­zi­elle Anwen­dung ist das Maß aller Dinge. Im Gespräch und im Aus­tausch mit Ihnen fin­den wir her­aus wie der Thea­ter­vor­hang, der Back­drop oder Ihr Aus­hang funk­tio­nie­ren soll. Hier geben wir Ihnen einen Ein­blick in unsere Fach­spra­che und ver­mit­teln Ihnen den visu­el­len Ein­druck, wie das dann aussieht:

Wie kon­fek­tio­nie­ren wir die Ober­kante Ihre Vor­hangs, wie sehen die Sei­ten- und Unter­kan­ten aus?
Was ist eine Fal­ten­zu­gabe und wel­che Fal­ten gibt es?
Wie funk­tio­niert das mit den Zwi­schen­näh­ten im Vor­hang?
Wel­che Vor­han­gö­sen gibt es, wel­che Auf­hän­gung ver­wen­den Sie am bes­ten?
Wofür ver­wen­den wir Gurt­bän­der an Ihrem Vor­hang, wofür sind Klett­ba­än­der?
Was ist eine Web­kante, was ist ein Saum und was bedeu­tet “fal­sche Tasche”?

Wir dif­fe­ren­zie­ren durch

  • Ober­kan­ten­be­ar­bei­tung und Falten
  • Sei­ten­be­ar­bei­tung und Klettbänder
  • Unter­kan­te­be­ar­bei­tung, Hohl­säume und Bleibänder
  • Zwi­schen­nähte

Bitte fol­gen Sie uns durch wei­tere Klicks.  (…wei­ter­le­sen)

 

Theo bei BACKDROP.de

Aber­glaube und Rituale im Theater:

Magie, Rituale und Hart­nä­cki­ges auf den Bret­tern, die die Welt bedeuten

Eine hart­nä­ckige Regel in Frank­reich behaup­tet, sage nie­mals „corde“, also zu Deutsch „Seil“. Und Seile gibt es selbst in moder­nen Thea­tern sehr viele, bevor­zugt auf und über einer Bühne. Womit hat das zu tun?
Wir wis­sen, dass es die See­leute waren, die im Zeit­al­ter des Barock die ers­ten Büh­nen­tech­ni­ker, also Arbei­ter in Thea­tern stell­ten. Das Zeit­al­ter des tech­ni­schen Thea­ters mit sei­nen Maschi­nen und Schnür­bö­den begann. Nur diese See­mann­schaft kannte sich mit Tau­werk, Kno­ten und nor­ma­lem Chaos drum­herum aus. Zudem ist diese Crew schwin­del­frei, kann in gro­ßen Höhen arbei­ten und hat eine hohe Stress-Resis­tenz unter teil­weise chao­ti­schen Umstän­den.
Aber eine See­mann­schaft ist auch aber­gläu­bisch und legt dies nicht ein­fach ab, wo sie nun Land­rat­ten sind. Viel­mehr brach­ten sie ihren Aber­glau­ben erfolg­reich in die gro­ßen Thea­ter.
Zurück zum Seil;  Seile gibt es (als Begriff) auf einem Schiff über­haupt nicht. Da gibt es Taue, Lei­nen und Falle. Das ein­zige und sehr kurze Stück Seil fin­det sich auf einem Schiff an der Schiffs­glo­cke.
Und so soll es tat­säch­lich Thea­ter geben, wo hin­ter der Bühne (beim Inspi­zi­en­ten) eine Schiffs­glo­cke hängt. Jedes­mal, wenn nun jemand „Seil“ oder (franz.) „corde“ sagt, muss die­ser zur Glo­cke gehen und diese läu­ten - und den damit ver­bun­de­nen Schmach ertra­gen.
Auf hoher See, und eine Thea­ter­auf­füh­rung ist ja quasi nichts ande­res, wird die Glo­cke natür­lich auch zum Geden­ken an ver­stor­bene und geschei­terte See­leute geläu­tet. Ob jetzt aber eine geschei­terte Vor­stel­lung einen Anlass zum Läu­ten dar­stellt, soll­ten Sie in Frank­reich bei Ihrem nächs­ten Thea­ter­be­such erfra­gen.
Sicher ist, dass jeder Aber­glaube auch etwas Folk­lore ist, also lieb gewon­nene und magi­sche Rituale. Egal wie hart­nä­ckig Sie sich gegen diese Hart­nä­ckig­keit zur Wehr set­zen.
Aber mal ehr­lich, es macht das Thea­ter, das Show­busi­ness, die Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft doch auch char­mant. Bitte beach­ten Sie hin­ter der Bühne also aus­nahms­los fol­gende nach­ste­hen­den Regeln und gut gemein­ten Hin­weise.
(wei­ter­le­sen…)

 

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