Bühnenvorhänge aus Voile
Gaze-Vorhänge aus Voile
Der Begriff VOILE beschreibt (französisch “Schleier”) einen dünnen, sehr feinfädrigen und transparenten Stoff. Und obwohl dieser ebenfalls in Leinwandbindung gewebt wird, weist er vor allem viele kleine Luftlöcher auf. Voile als Schleiergewebe ist also einem Tüll oder einer Gaze sehr ähnlich, fühlt sich jedoch sehr glatt an.
Und obwohl Voile eher aus Baumwolle gewebt und vertrieben wird, bieten wir Voile ausschließlich in der Version TREVIRA CS an. Die Gründe sind Reißfestigkeit und Flammschutz. Wo Baumwollgewebe dieser Grammatur extrem empfindlich ist, der chemische Flammschutz das Gewebe außerdem etwas “brettig” macht, überwiegen die Vorteile der Variante mit Polyester-Gewebe.
TCS-Voile wird aus 100% Polyester mit extrem dünnen (überdrehten) Fasern produziert und weist eine gewisse Robustigkeit auf. Das Gewebe ist per Definition permanent flammenhemmend nach aktueller DIN DIN EN 13501-1.
Die Grammatur (Dichte und Gewicht des Stoffes) beträgt 55gr/qm. Wir bekommen das Gewebe in den Bahnbreiten 300cm, 420cm und 520cm (nur weiß) und fertigen daraus Bühnenvorhänge mit senkrechten Mittelnähten oder sogar nahtlos.
Die wichtigsten Eigenschaften von Voile sind folgende:
- in den Farben schwarz, weiß und 7 weiteren Farben.
- Gewicht von 55 gr/qm
- Bahnbreiten von 300cm, 420cm und 520cm möglich
- komplett lichtdurchlässig (auch schwarz)
- nicht blickdicht (auch nicht schwarz)
- Schwerentflammbarkeit durch chemische Imprägnierung gem DIN 4102 (DIN EN 13501-1)
- nicht dehnbar - nicht “stretchig”
- keine Schallabsorbierenden Eigenschaften!
- Voile ist theoretisch waschbar, am Besten in einem Schutzsack bei 30° waschen
Da Voile auch in der Bahnbreite von 520 cm (nur weiß) zu bekommen ist, bietet sich dieser an um nahtlose größere Vorhänge herzustellen. Nahtlosigkeit ist bei Video-Rückprojektionen oder Laser-Anwendungen hilfreich.
Die typischen Anwendungen von Voile-Vorhängen sind:
- Lichtinstallationen, Farbprojektionen.
- Laser-Projektionen, Video oder Schattenprojektionen.
- Als Raumtrenner ohne dem Raum die Größe zu nehmen.
- Als leichte Gardine vor sehr großen Fenstern.
- Als Kombination für mehrtägige Vorhänge (3D-Effekt).
- Outdoor-Anwendungen und Dekorationen.
Gaze und Tülle, was sind die Unterschiede ?
Schleiernessel:
Ein leichter, dünner Baumwollstoff, etwas durchsichtig.
Je nach Beleuchtungswinkel kann dieser Stoff transparent oder undurchlässig sein. Er eignet sich zudem hervorragend für Rückprojektionen. Sehr schöne „fluffige Falleigenschaften“. Das Material ist nicht elastisch und auch nicht sprinklertauglich! Schleiernessel ist in nahtlosen Bahnbreiten bis ca. 12 m (Höhe oder Breite) verfügbar.
Gittertüll:
Ein elastisches, netzartiges Gewebe. Es hat genauso viele “Löcher” wie Gewebeanteile. Es ist sehr dehnbar und durchaus transparent. Gittertüll ist seit mehreren Jahren nicht mehr sprinklertauglich, darf aber als vertikaler Aushang weiter verwendet werden. Er kann beispielsweise als Vorhang gespannt werden.
Gobelintüll:
Ein sehr dichter Tüll, ähnlich dem Gittertüll, jedoch nicht dehnbar. Der Stoff ist
in verschiedenen Farben lieferbar und sehr leicht. Neben den Farben weiß und schwarz ist auch grau oder ecru lieferbar. Das Material ist ausgesprochen durchsichtig und empfindlich.
Erbstüll:
Ein sehr dünnes, netzartiges Gewebe, was eher an Damen-(Netz-)Strumpfhosen erinnert.
Es ist in verschiedenen Größen (Lochgröße) lieferbar. Ein sehr empfindliches Material was ausgesprochen durchsichtig und transparent ist.
Voile:
Dieses Material liegt optisch zwischen dem Schleiernessel und sehr feinem Tüll. Obwohl Voile sehr luftig aussieht, ist es doch ein dichter Stoff und in der TCS-Version auch brauchbar reißfest. Tatsächlich ist es wirklich ein klassisches Schleier-Gewebe was gerne mal als Gaze bezeichnet wird
Brandschutz:
TCS-Voile genießt einen “permanenten Flammschutz”. Wie auch beim CS-Bühnenmolton wird das Gewebe aus Polyester-Garnen gefertigt. Diese bieten “von Haus aus” einen Flammschutz, der auch NICHT mit der Zeit verschwindet. Es gilt die neue DIN EN 13501-1.
Feuerwehren und Brandschutzbeauftragte sind große Bewunderer dieser TREVIRA-Gewebe, die beispielsweise in Hotels zur Pflicht wurden.